Die Oculus Rift

Was ist die Oculus Rift

Die Oculus Rift ist zunächst einmal nichts anderes al sein 3D-Headset. Hergestellt wird das Headset von dem 2012 gegründeten kanadischen Hersteller Oculus Inc, der sich eigens auf die Produktion von 3D-Hardware spezialisiert hat.

Erstmals groß in Erscheinung trat Oculus durch die Veröffentlichung des genannten Headsets. Es ist insofern das erste seiner Art, als es das erste mit Konsolenspielen kompatible VR-Headset überhaupt ist.

Mediale Aufmerksamkeit erhielt Oculus erstmals 2014, als der Netzriese Facebook sich entschied, das kanadische Start Up für zwei Milliarden US-Dollar zu kaufen.

Die Geschichte der Oculus Rift

Entwickelt wurde die Oculus Rift zunächst als Pilotprojekt von dem Designer Palmer Luckey vom Institute for Creative Technologies der Universität of Southern California. Ziel Palmers war es dabei, ein 3D-Headset zu präsentieren, das eine realistischere Darstellung von Konsolenspielen ermöglichen würde.

Mit Hilfe einiger Forschkollegen und einer Crowd-Funding-Aktionen, bei der der das Team innerhalb von vier Stunden über zwei Millionen US-Dollar einnahm, konnten Palmer und seine Kollegen Anfang 2013 sogenannte Developer Kits entwickeln, die Spieleherstellern die Möglichkeit geben würden, ihre Software in Kombination mit der Oculus Rift zu erproben. Bereits einige Wochen später konnten von Fans modifizierte Versionen von Skyrrim oder Mirror’s Edge in Kombination mit der Oculus Rift erprobt werden.

Am 25. März 2014 wurde das noch junge Unternehmen, das bis zum heutigen Tage in Form zwei Developer Kits nur Prototypen auf den Markt gebracht hat, für zwei Milliarden Euro von Facebook aufgekauft. Der Medienriese verspricht sich, glaubt man den Worten von CEO Mark Zuckerberg, einen Einstieg in den gigantischen Social-Gaming-Markt. „Oculus hat die Chance, das größte soziale Netzwerk aller Zeiten zu erschaffen, und die Arbeit, wie wir arbeiten spielen und kommunizieren, zu verändern“, hatte Zuckerberg damals gesagt.

Besonderheiten der Oculus Rift

Die Oculus Rift macht es durch ein besonderes großes Display möglich, in einem Sichtfeld von 110° grad diagonal und 90° horizontal zu sehen. Bis dahin erhältliche 3D-Headsets hatten dagegen nur ein Sichtfeld von 40° in der Diagonalen. Während bei der den herkömmlichen Headsets also die Ränder des Sichtfeld klar erkennbar sind und der Spieler das Gefühl hat, auf einen Bildschirm zu sehen, umfasst das durch die Oculus Rift erzeugte Sichtfeld praktisch die gesamte Sichtweite, in der sich das menschliche Auge bewegen kann (110°). Dadurch hat der Spieler vielmehr das Gefühl, Bestandteil des Spiels zu sein.

Die Oculus Rift enthält zudem ein sogenanntes Drei-Achsen-Gyrometer, das die Bewegungen des Spielerkopfes in alle Richtungen (horizontal, vertikal, diagonal) erfassen soll. Beschleunigungssensoren sollen zudem die Schnelligkeit und Intensität der Kopfbewegungen aufzeichnen und sie in virtuelle Bewegungen umsetzen.

Der zweite Prototyp, das Developer Kit 2, mit dem Namen Crystal Cove umfasst zudem eine zusätzliche Kamera, die eine noch schnellere Umsetzung der Bewegungen möglich machen soll. Ein Magnetometer sorgt für eine stabile Bildausrichtung.

Auch besitzt die Oculus Rift im Gegensatz zu früheren Headsets oder Smartphones eine deutlich höhere Abtastfrequenz zur Messung der Bewegungen. Diese beträgt 1000 Hz, während übliche Headsets nur 120 Hz erreichen.

Steuerungspanele

Die Oculus Rift setzt auf zweierlei Art von Controller: Zum einen hat der Hersteller mit Oculus Touch selbst eine Art Lenkrad entwickelt, das der Spieler frei in der Hand hält, und mit dem er das Spiel mit den Händen steuert.

In Zusammenarbeit mit Xbox ist die Oculus Rift zudem mit dem Controller der Xbox One kompatibel gemacht worden. Dieser soll beim Kauf einer Oculus Rift laut Hersteller sogar kostenlos mitgeliefert werden.

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